Schwacke Liste: Der Ursprung
Schwacke, EurotaxSchwacke GmbH oder EurotaxGlass’s International AG? Viele Namen verbergen sich hinter dem Konzept der Schwacke Liste. 1933 gründete William Glass in Großbritannien die Firma Glass´s und begann, umfassend Aufzeichnungen von Daten des KFZ-Marktes anzufertigen. In Deutschland hat die Schwacke Liste ihren Ursprung in den 50er Jahren. Ein US-Soldat hat den Frankfurter Autohändler Hanns W. Schwacke vor über sechzig Jahren auf eine Idee gebracht, nach welcher sich heute zahlreiche Unternehmer und Verbraucher richten. Der in Deutschland Stationierte wollte in den 50ern seinen gebrauchten Chevrolet bei dem Autohändler Hanns W. Schwacke in Zahlung geben. Weil diese Marke hierzulande selten war, griff der Amerikaner zur Preisermittlung auf das sogenannte Blue Book der US-Autohändler zurück – der Grundstein für die Idee war gelegt. Nach diesem Ereignis fühlte sich der Händler inspiriert und entschloss, eine Datensammlung für den Deutschen Gebrauchtwagenmarkt in einer Liste anzulegen. 1957 erschien die erste Schwacke Liste auf einer einzigen Seite mit knapp 40 Modellen.
Vier Jahre später publizierte Helmuth H. Lederer in Österreich als Pionier der Eurotax zum ersten Mal Preisnachrichten für Gebrauchtwagen, nachdem er von Autoverkäufern & -händlern eine immense Nachfrage wahrgenommen hatte.
Im Jahr 1971 schlossen sich Betreiber der deutschen Schätzliste und die österreichische Eurotax zusammen. In den Jahren danach erfuhr das System eine Ausweitung auf weitere Länder. Ab diesem Zeitpunkt führte das Unternehmen den Namen „Eurotax“, um gemeinsam auf dem Markt aufzutreten. Die Fusionierung mit der britischen Firma Glass´s erfolgte im Jahr 2000 – fortan trägt das internationale Unternehmen den Namen EurotaxGlass’s International AG und arbeitet momentan in 31 Ländern. Es besitzt Informationen über ca. 360.000 alter sowie neuer Fahrzeuge. Die Palette der Schwackeliste reicht von Auto über Mofa bis zur Baumaschine. Sie umfasst über 1000 Hersteller. In Deutschland ist das Produkt weiterhin als Schwacke Liste bekannt, in anderen Ländern eher als blaue oder gelbe Eurotax Liste. Das französische Pendant nennet sich „Argus-Liste“, in den USA hört sie auf den Namen „Kelley Blue Book“
Webpräsenz: www.schwacke.de